Einmal im Jahr feiern evangelsiche und katholische Christinnen und Christen gemeinsam Gottesdienst als Zeichen der Einheit und auch um gemeinsam um die Einheit zu beten. Der Gottesdienst findet jährlich im Wechsel statt zwischen dem katholischen Pfarramt Hirschau und dem Evangelischen Pfarramt Hirschau. Der diesjährige Gottesdienst zur Gebetswoche der Einheit der Christen fand diesmal in der evangelischen Kirche statt. Nicht nur zahlreiche Mitfeiernde aus Hirschau, sondern auchSchnaittenbach waren nebst ihren Pfarrern und Pfarrgemeinderäten gekommen. Ich der katholische Pfarrer Jose Irlbacher war anwesend (Schnaittenbach). Erstmals predigte der neue Hinschauen katholische Pfarrer, Johann Hofmann, in der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche zum Thema der Woche: "Sie waren uns gegenüber ungewöhnlich freundlich".
Der Gottesdienst wurde heuer von Christinnen und Christen aus Malta vorbereitet. Malta hat eine lange christliche Tradition, die auf den Apostel Paulus zurück geht. Er wurde in Jerusalem gefangen genommen und sollte mit dem Schiff nach Rom zum Kaiser verbracht werden. Vor Malta erlitt er Schiffbruch. Sein Fazit - eben dieser Mottovers. Pfarrer Hofmann ging auf die Schiffbrüchigen heute ein. Wo an nahezu gleicher Stelle Menschen das Ertrinken droht. "Unser technischer Fortschritt is so groß, aber immer noch ertrinken Menschen!", stellte er provokant in den Raum und ging dabei auf das Projekt zur Seenotrettung ein, das Landesbischof Bedford-Strohm für die EKD initiierte und das auch finanzielle Unterstützung durch Kardinal Reinhard Marx, den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz erfährt. "Exakt an der Stelle, an der Paulus Schiffbruch erlitt, erleiden heute wieder Menschen wieder ein solches Schicksal". Iryna Hermann begleitete den Gottesdienst an der Orgel. "Damit aus Fremden Freunde werden muss man nur die Türen einmal öffnen und Menschen zu sich einladen." Gemeinsam wurde das gleichnamige Lied "Damit aus Fremden Freunde werden" gesungen.
Im Anschluss lud Pfarrer Fischer ins Gemeindehaus ein, zu Getränken und Fingerfoot und schob hinterher: "Ich hoffe doch, Sie empfinden diese Freundlichkeit nicht als ungewöhnlich!". Viele der gut 100 Gottesdienstfeiernden haben die Einladung angenommen und saßen noch lange zusammen.