GESTOHLENE BIENEN WIEDER ZURÜCK

"Nicht nur in Hirschau, auch in Amberg oder Sulzbach bin ich auf die Bienen angesprochen worden. Das war schon spannend, welches Entsetzen dieser Diebstahl ausgelöst hat", verrät Pfarrer Fischer. Das Entwenden der Bienen, die seit Jahren in der Kirche gelebt und gebaut hatten, hat eine große Öffentlichkeit bekommen und viel Kopfschütteln, nicht nur bei Einheimischen erzeugt. Noch in der folgenden Nacht, nachdem der Kasten neben der Kirche abgestellt wurde, haben Unbekannte diesen samt Bienenvolk aus dem Pfarrgarten gestohlen.

"Dank der Presse hat gefühlt ganz Hirschau und Umgebung die Augen offen gehalten", erzählt Fischer dankbar. Nicht weit weg von der Kirche unter einer Bachbrücke, die sonst eher nicht von Spaziergängern oder Passanten genutzt wird, hat durch Zufall ein aufmerksamer Nachbar in einer Nische unterhalb der niedrigen Brücke den Kasten entdeckt und dies dem Pfarrer noch am selben Abend gemeldet. Es war der Gesuchte. "Wir haben ihn dann zeitnah wieder zurückgeholt!", berichtet Fischer. Gerade jetzt sei das ständige Verstellen ärgerlich, da die Tiere Ruhe bräuchten.

Das Ganze wirft sowieso mehr Fragen auf als Antworten. Warum der Standort? Ein schlechter Scherz? Aber warum wurden auch Planen der Baufirma entwendet? Wieso wird dieser unzugängliche Standort gewählt? War es ein Versuch, sie wieder unerkannt zurückzugeben?

Ein hiesiger Hobbyimker hält es für möglich, dass es das Ziel war, den ganzen Schwarm in den Kasten zu bekommen und diesen zu einem späteren Zeitpunkt dort abzuholen. Er wäre an einem dafür geeigneten Ort abgestellt gewesen. Die Bienen wären nach und nach dort eingeflogen.

Nun sind sie wieder Zuhause. Dort, wo sie hingehören, an der evangelischen Kirche. „Ich freue mich sehr, dass die Hirschauer die Augen offen gehalten haben. So konnte zwar noch nicht den Dieb, dafür aber die Bienen gefunden werden“, meinte der Geistliche.

Die Kirchengemeinde hatte Anzeige erstattet.