Schon im letzten Gemeindebrief wurde es angekündigt: Es steht eine größere Baumaßnahme an der mitlerweile 88 Jahre alten Gustav-Adolf-Gedächtniskirche in Hirschau an.
Die Dachziegel sind stark korrrodiert. Aber auch kein Wunder: Es ist noch die erste Eindeckung aus den Dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts. Immer wieder waren Dachziegel herabgefallen. Es musste sogar schon der Kirchplatz gesperrt werden.
Die Dachrinnen sind kaputt und die Glocke quitscht fast so laut, wie sie klingt.
Architekt Michael Dittmann und Architektin Christina Reisinger-Wittmann haben gemeinsam mit dem Kirchevorstand besprochen, welche Dinge dringend anstehen, und was der Landeskirche zur Genehmigung vorgelget werden soll. Entschieden hat man sich, aufgrund der Finanzlage und der doch sehr hohen Kosten, die Innensanierung - auch wenn sie nötig wäre - vorerst hintenanzustellen.
Das Dach soll neu eingedeckt werden und wieder seine ursprünglich rote Farbe erhalten. Der Zahn der Zeit hat die engrobierten Biberschwänze nämlich braun erscheinen lassen. Damit erbene die Dächer von Pfarrhaus, Gemeindehaus und Kirche eine oprische Einheit.Dachrinnen sollen erneuert und die Fassade in gebrochenem Weiß gestrichen werden.Die Gitter an den Fenstern, die derzeit schwarz sind, sollen ein dezenteres Grau bekommen.
Größere Arbeiten stehen am Dachreiter an. Die Glockenaufhängung nebst Schalläden müssen erneuert werden. Dabei muss auch das Kupferblech des Dachreiters überprüft werden.
Ziel ist es, das markant grün schimmernde Blech zu erhalten. Ob eine neue Einblechung nötig ist, wird das Gutachten zeigen. Wichtig war dem Kirchenvorstand auch, die Eingangstüren zu überarbeiten und den Eingangsbereich der Kirche einladender zu gestalten. Die Flügeltüren im Inneren werden abgedichtet und der Voraum wird gänzlich mit einer Schmutzfangmatte ausgestattet. So wird Eintrag von Salzwasser verhindert.
Auch die Schlösser werden ausgetauscht, damit die Sakristei absperrbar wird. So kann die Kirche auch dann offen sein, wenn kein Gottesdienst stattfindet.Nötige Schönheitsoperationen im Inneren müssen aufgrund der Finanzlage erst einmal verschoben werden.
Gesamt werden Kosten von ca. 140.000€ anfallen. Daher sind wir auf Spenden angewiesen, damit unsere Kirche auch für kommende Generationen noch nutzbar und attraktiv ist.