Eine Fachfirma aus Bayreuth hatte Blitzarbeit geleistet. In nur wenigen Wochen wurde die komplette Glockenamatur erneuert und ein neuer Klöppel verbaut. Die Glocke wurde um einige Grad gedreht, sodass der Klöppel nun an anderer Stelle aufschlägt.
Der Einbau war Maßarbeit, da der Glockenstuhl fast auf den Millimeter ausgelegt war. Durch neue Schalllamellen, die nun auch den Vorschriften entsprechen, wurde etwas mehr Raum geschaffen, sodass die Glocke nun nicht mehr anstößt, sondern frei schwingt. Die Lager waren so kaputt, dass sie fast lauter gequietscht als geläutet hat. Das ist vorbei. Nach einigen Wochen Gottesdiensten ohne Glocke, klingt sie nun wieder. Schöner als zuvor.
Gegossen wurde sie 1932 von der Firma Franz Schilling und Söhne Hofglockengießerei in Apolda in Thüringen und besteht zu 80% aus Kupfer und 20% aus Zinn. Sie wiegt insgesamt 256kg. "Verzage nicht, du Häuflein klein", steht auf ihr geschrieben. Der Namensgeber der Kirche ist ebenfalls auf ihr verewigt: Gustav Adolf.