ökumenisch am berg in amberg

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Bildrechte Kathrin Halhuber

Zum ökumenischen Gottesdienst zum Wallfahrtsfest auf den Mariahilfberg in Amberg waren gut 200 Menschen gekommen. Das war alleine deswegen schon beeindruckend, da gleichzeitig das Viertelfinale Deutschland-Spanien lief. Ökumene ist ein Thema, das Menschen wichtig ist. Die Planung heuer lag bei Pfarrer Michael Jakob der katholischen Bruder-Konrad-Pfarrei und Pfarrer Stefan Fischer, dem Ökumenebeauftragten des evangelischen Dekanatsbezirks. Das gute Miteinander wurde daran deutlich, dass auch die Begrüßung schon von beiden im Dialog gehalten wurde. 

Erstes Lied war ein Marienbild. Organist und Kantor Dr. Thomas Falk hatte den Text eigenhändig umgeschrieben und eine ökumenische Textfassung erstellt, dazu auch eine ausführliche Darlegung der verschiedenen Verständnisse bezüglich der Mariologie der Konfessionen verfasst. Gemeinsam mit dem Posaunenchor der Kirchengemeinde Paulaner in Amberg unter Leitung von Gernot Herbolzheimer wurde der Gottesdienst auch musikalisch zu einem Highlight. 

Die Predigt hielt (turnusgemäß wechselt die Konfession) der heurige Bergprediger, Pfarrer Dr. Thomas Vogl aus Waldsassen. Er erinnerte unter anderem auch daran, dass der Bistumspatron des katholischen Bistums Regensburg seinen Gedenktag am evangelischen Reformationstag feiert. Er machte Mut zum Miteinander: "Vielleicht braucht es mehr Mut loszulassen von festgefahrenen Überzeugungen!"