UM FRIEDEN GEBETET

Gemeinsam am Buchberg. Pfarrer Josef Irlbacher und Pfarrer Stefan Fischer hielten einen Friedensgottesdienst
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Ökumenisch um den Frieden gebetet haben gestern die Katholische Pfarrei Schnaittenbach und die Evangelische Kirchengemeinde auf dem Buchberg. Nach einer Wanderung und guten Gesprächen wurde um die Buchbergkapelle mit freiem Blick Richtung Osten gefeiert.

"Was wir die letzten Tage hören macht auch Angst. Mobilmachung in Russland. Menschen werden nachts um 4 einberufen, googeln wie man sich am besten den Arm bricht, um nicht an die Front zu müssen. Man merkt, was Krieg auslöst: Hunderttausede werden zum Kanonenfutter für einen Mörderclan. Das alles kennen wir aus Erzählungen. Gerade meine Generation hat manchmal weggehört, wenn es um Krieg gegangen ist. Das ist ja lange her, und warum sind die Leute damals einfach nicht aufgestanden? Heute sehen wir Vieles davon wieder und ahnen, dass es auf solche Fragen doch keine einfachen Antworten gibt", Pfarrer Fischer.

Den Blick Richtung Böhmen heute sehen wir anders als damals, als die Kappelle gebaut wurde, erinnerte Pfarrer Irlbacher. Damals war der eiserne Vorhang. Der Frieden hat sich durchgesetzt. Und er wird sich wieder durchsetzen.

Wir haben vieles überdenken müssen. Waffenlieferungen sind schlecht, Verhandlungen gut. Das war mal so. Heute haben wir dazugelernt, auch die kirchlichen Konzeptionen werden gerade überarbeitet. Weil man erkannt hat: Unser Bild von Frieden war zu einfach, zu naiv. Was, wenn einer eben nicht den Frieden will?

Als Christ*innen halten wir gemeinsam an der Hoffnung fest, dass Friede wird. Wie Jesus es versprochen hat. "Meinen Frieden gebe ich euch!". Wir werden nie aufhören ihn zu suchen und ihm nachzujagen.