volkstrauertag

Traditionell findet alle Jahre am Ehrenmal der Siedlergemeinschaft Amberg, „Am Wagrain“ e.V. in der Hammermeisterstraße eine Gedenkfeier zum Volkstrauertag, anlässlich der im 1.+2. Weltkrieg gefallenen und vermissten Soldaten statt.
Zu diesem Anlass haben sich heuer fast 50 Siedlerinnen, Siedler und Gäste eingefunden, um an dieser denkwürdigen Veranstaltung teilzunehmen. Neben der SG Am Wagrain und der Feuerwehr Ammersricht, waren auch die Schützengesellschaft Neumühle und die DJK Ammersricht mit ihren Fahnenabordnungen vertreten.

Vielen Anwesenden sah man die tiefe Trauer um ihre gefallenen Angehörigen (Väter, Mütter und Kinder) noch immer an. Der 1. Vors. der SG Reinhard Scharf berichtete in seiner Rede sehr nachdenklich über die vielen Toten und Vermissten, welche im Krieg, durch Flucht, Verfolgung, Gewaltherrschaft und Terror zu Tode gekommen sind. Ebenfalls wurde an all jene gedacht, welche sehr aufopferungsvoll gekämpft haben und teils schwerverletzt und ich denke trotz allem glücklich überlebt haben und ihre zurückgebliebenen Familienangehörigen und Kinder, weinend in die Arme nehmen konnten. Auch die vielen Gefangenen und im KZ gestorbenen wollen wir nicht vergessen. 

Mit Krieg erzeugt man nur Leid, Elend, Not, Vertriebene, zerstörte Einrichtungen, Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten und wieder viele, viele Tote aber keinen Frieden. Auch die derzeitigen, sinnlosen Kriege haben wir durch die Medien täglich vor Augen.
Pfarrer Heinrich Arweck wies sehr nachdenklich auf die sinnlosen Kriege und auf die Friedensbewegung in der damaligen DDR hin. Friedrich Schorlemmer lies 1983 im Lutherhof in Wittenberg von einem Künstler, vor aller Augen „Schwerter zu Pflugscharen“ um Schmieden, damit keine Kriege mehr geführt werden können. Der damalige Künstler wurde daraufhin ausgewiesen und Schorlemmer bekam Repressalien zu spüren. 

Am Ende der Gedenkfeier wurde eine Schale von der Siedlergemeinschaft durch die FFW Ammersricht niedergelegt.